Die Natur ist ein Ganzes,
von überall her wirken die Kräfte.
Über unseren Bauernhof
R A I N E R G U T in Brixen
Bei uns am Rainergut – im Dorf ROANER genannt – wachsen 28.345 Apfelbäume auf rund 10 Hektar Land.
Gemeinsam als Familie bewirtschaften wir den Hof und ernten neben Äpfeln auch Marillen, Pfirsiche, Kirschen, Granatapfel, Kiwi und Kaki, verschiedensten Beerenfrüchten, Weintrauben und alles Gemüse, das unsere Bauernfamilie gerne essen mag.
In unserer steilsten Wiese wachsen einheimische Weißtannen der Sonne entgegen. Viele sind schon als Christbaum verkauft und nachgepflanzt. Aber so manche Weißtanne ist mittlerweile 25 Jahre alt.
Zum Roaner gehört auch ein kleines Stück Wald und eine Weide mit Hochlandrindern,
Schafen, Hasen, Schweinen und Hühnern.
Besonders stolz sind wir darauf, dass wir unser eigenes Heu für unsere Tiere produzieren. Wir sind bemüht, einen naturnahen Kreislauf für unseren Bio-Bauernhof zu gestalten und all das herzustellen, was unsere Familie braucht und gerne genießt.
Wir wünschen uns Vielfalt, wollen dabei ehrlich bleiben und unsere Arbeit weiterhin gemeinsam als Familie mit Herz erfüllen.
Der Winter
beim ROANER
Wir gestalten unseren Alltag nach dem Rhythmus der Natur und leben im Einklang von Natur, Tier und Mensch.
Der Winter ist auf den Bauernhöfen die vermeintlich ruhigste Zeit des Jahres.
Beim ROANER haben wir aber auch in den Wintermonaten genauso viel Arbeit wie im restlichen Jahr. Die Tiere brauchen uns an jedem Tag, egal wie warm oder kalt es draußen ist.
Die Apfelernte endet bei uns mit Allerheiligen. Danach folgen die Nachernte- und Aufräumarbeiten in Feld und Garten.
Das Einlagern von Obst und Gemüse füllt den November.
Mit dem Verkauf von Christbäumen ist die Adventszeit vorbei und das neue Jahr beginnt mit dem Winterschnitt der Obstbäume. Bis zum Frühlingsbeginn und dem Austrieb der Apfelbäume nimmt diese Arbeit jede freie Minute in Anspruch.
Wir wollen mehr!
Unser neuer Weg:
GANZHEITLICH vielfältig.
Klaus hat den ROANER von seinem Vater Luis übernommen. Im gleichen Jahr heiratet er seine große Liebe Sabine. Einige Jahre später werden sie Eltern von zwei Kindern.
Der Arbeit auf dem Hof seiner Familie geht Klaus schon seit der Mittelschule nach.
Der integrierte Obstbau erfüllte ihn anfangs mit Zufriedenheit. Dann sollten die Äpfel immer mehr, noch schöner, noch röter, noch größer, noch perfekter sein. Bauer Klaus kam ins Grübeln. Irgendwann stellte er fest, dass er Jahr für Jahr an Entscheidungs-freiheit auf seinem Grund und Boden verliert.
Ein Apfel, der einen kleinen Makel hat, soll plötzlich wertlos sein?
Waren dies die Werte, die er seinen Kindern mit auf den Lebensweg geben wollte? Welche Verantwortung trägt er für die Natur, die ihm seine Vorfahren anvertrauten? Klaus verlor zusehends die Freude an seiner täglichen Arbeit.
Eine Veränderung musste her!
Klaus bildete sich fort und nach einem Jahr fällt im Sommer 2017 die Entscheidung:
Der ROANER soll biologisch-ökologisch nach BIOLAND Richtlinien bewirtschaftet werden! Gemeinsam mit Sabine gestaltet Klaus die Abläufe am Hof so um, dass ein biologisches-ökologisches Arbeiten bei der Größe des Betriebes sinnvoll ist und machbar wird. Drei Jahre Umstellungszeit verlangen der jungen Familie viel ab.
Trotzdem starten Klaus und Sabine nun wieder jeden Morgen mit Enthusiasmus in den Tag und behalten ihr Ziel im Auge.
Ganzheitlich!
Je mehr sich Klaus und Sabine mit den Ursprüngen der Natur, den Nützlingen und Schädlingen, dem Menschen und den Pflanzen beschäftigen, desto mehr reift die Idee, dass BIO noch nicht das Ende der Reise ist. Sie stellen fest, dass es in der Natur mehr gibt, worauf es zu achten lohnt. Damit war der nächste Schritt vorgezeichnet: Die biodynamische Wirtschaftsweise begeistert die zwei Jungbauern.
Klaus und Sabine entscheiden im Jahr 2019 auf DEMETER umzustellen.
Tierisch was los bei uns ...
Unsere Nutztiere
Bruthennen und jede Menge Küken
Unmengen verschiedene Vogelarten
ungezählte Fledermäuse
mindestens 2 Igel
hunderte Marienkäfer, Ohrwürmer und Florfliegen
den einen oder anderen Maulwurf
und abertausende Regenwürmer und Bienen
Wespen und Hornissen
Frösche und Kröten
Libellen und Wasserschnecken
Beim Roaner ist tierisch was los. Komm mit, wir zeigen dir unsere Tiere.
Tiere gab es beim ROANER immer schon: Die Hühner legen Eier und die Schweine werden zu Speck und Fleisch verarbeitet, damit die Familie das ganze Jahr über zu essen hat. Die Haltung von Milchkühen war lange Zeit das zweite Standbein des Hofes. Allerdings wurde der Stall 2004 stillgelegt, weil keiner von uns mehr Freude an dieser Art der Tierhaltung hatte.
Sabine entdeckt ihre Freude an den Nutztieren.
Das Tierwohl und die Bedürfnisse der jeweiligen Tierart stehen dabei für uns an oberster Stelle.
Deshalb halten wir alle unsere Tiere draußen und nicht im Stall – auch die Kaninchen. Jedes Tier hat seinen Unterstand und können selbständig entscheiden, wo sie sich aufhalten wollen. Sie haben rundum die Uhr freien Zugang zu Heu und frischem Wasser. Mindestens drei Mal täglich schauen wir nach den Tieren, pflegen sie und beschäftigen uns mit ihnen.
Dann kam neues Leben: Schafe und Rinder. Sie sollen dabei helfen, den Hofkreislauf zu vervollständigen.
Alle unsere Tiere sind kinderfreundlich und die LERNFREU(N)DE können gemeinsam mit ihnen tierpädagogisch arbeiten. Gerade deshalb sind unsere Tiere kein Streichelzoo: Sie leisten wertvolle Arbeit im Umgang mit den Traumata die hochsensible Kinder mitbringen.
Unsre Zukunft beim ROANER
Neben der klassischen Landwirtschaft wollten wir auf unserem Bauernhof etwas innovatives und neues einführen. Es sollte etwas sein um die Vielfalt auf dem Hof zu steigern und zu schützen.
Lange haben wir überlegt – und endlich unser Herzensprojekt gefunden. Als LERNFREU(N)DE gestalten wir einen Lernort für hochsensible Kinder und Jugendliche, insbesondere für Bilddenker, ADS, ADHS und Legastheniker.